Jagdhunde
„Jagd ohne Hund ist Schund“
Jagdlich geführte Hunde bezeichnet man auch als Jagdgebrauchshunde. Bei der Arbeit „nach dem Schuss“ ist der Hund für den Jäger unverzichtbar. Das Führen eines Jagdhundes gilt daher als Voraussetzung für die waidgerechte Jagd. In den Jagdgesetzen der deutschen Bundesländer wird der Einsatz von Jagdhunden verschiedentlich vorgeschrieben.
Ich führe bei der Jagd einen Deutsch Kurzhaar.
Das Temperament des Deutsch Kurzhaar ist gekennzeichnet durch einen stark ausgeprägten Aktivitätsdrang. Bewegung und Jagd gehören zu seinen Grundbedürfnissen. Dies erfordert einerseits eine kompetente und konsequente Ausbildung, an der sich der gelehrige und aufmerksame Hund gerne und mit schnellen Erfolgen beteiligt, sowie andererseits täglich die Möglichkeit, sein Naturell auszuleben. Ist all dies gegeben, zeigt sich der Hund als ausgesprochen freundlich, anhänglich und zuverlässig. Auch ist er in der Lage, sein Temperament zu zügeln, insofern seine Bedürfnisse in ausreichendem Maße befriedigt werden, wie es bei einer jagdlichen Führung erfolgt.
Angeboren ist dem Deutsch Kurzhaar ein besonderes Vorstehverhalten. Dies bedeutet, dass er zum Folgen einer Schweißfährte (Schweiß bedeutet in der Sprache der Jäger soviel wie Blut) sowie dem Aufspüren jeglicher Wildarten befähigt ist und dies durch das Einnehmen der typischen Vorsteh-Körperhaltung dem Jäger anzeigt. Wird er mit einem zweiten Vorstehhund eingesetzt und zeigt dieser eine Position an, sekundiert er, ohne selber eine Fährte aufgenommen zu haben, die Körperhaltung des anderen Hundes. Mangels Wasserscheue lässt er sich auch ausgezeichnet für die Wasserjagd einsetzen.